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Madeleines – Dieses französisches Gebäck brauchst du!

Buttrige, noch leicht warme Madeleines. Wenn du dieses französische Gebäck probiert hast, wirst du es beim Frühstück oder Nachmittagskaffee nichtmehr missen wollen.


First things first

Kennst du den Film „The Transporter*“ mit Jason Statham (*Werbung) ? Dort spielt Jason Statham einen Kurier, der jegliche Art von Transportfahrten übernimmt, teilweise auch für zwielichtige Gestalten. Jedenfalls ist in einem der „Pakete“ die er transportieren soll, eine junge Frau, die Jason Statham dann vor den Bösewichten beschützen und retten will. Wie es ausgeht verrate ich nicht. 😉

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Französische Madeleines

Im Film gibt es eine Szene, in der die gerettete Frau für ihren Helden Frühstück macht. Und da der Film im Süden Frankreichs spielt, gibt es ein französisches Frühstück. Du und ich, wir wissen aber, dass das ultimative französische Gebäck – die Croissants – sehr aufwändig zuzubereiten sind (hier entlang zum Rezept: Ofenfrische Croissants (klick) ). Deshalb macht die Dame etwas Anderes typisch französisches: Madeleines. Jason Statham isst die kleinen Gebäckstücke im Film sehr genüsslich und sie sehen total lecker aus (das tut Jason Statham auch 😉 ).

Daher kam mein Verlangen, selbst Madeleines zu backen. Einzig und alleine inspiriert durch diesen Actionfilm. Ich hätte nie gedacht, dass ich so einen Satz einmal sagen werde: „Ein Actionfilm  war Muse für dieses Gebäck„. Aber so ist es halt.

Ich kann dir noch kurz die Entstehungsgeschichte der kleinen Küchlein verraten: Durch einen Streit mit seinem Küchenpersonal stand das Gala-Diner des Königs Stanislaus auf der Kippe, denn er wollte seinen Gästen unbedingt etwas Süßes servieren. Eine Kammerzofe bot an,  kleine Kuchen nach dem Rezept ihrer Großmutter zu backen. Das Backwerk kam gut an und der König wollte wissen, wie sich das Gebäck nennt. Das wusste die Kammerzofe allerdings nicht und so wurden die Kuchen kurzerhand nach ihr benannt: Madeleine.

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Französische Madeleines

Was für eine schöne Geschichte, oder? Die Kammerzofe hat sich bestimmt nicht erträumen können, dass ihr Gebäck einmal so beliebt wird und dass sogar jemand wie Jason Statham ihre kleinen Küchlein verspeist. 😉 Ich arbeite im Geheimen auch daran, dass ein König ein Dessert nach mir benennt – wünsch mir Glück! Und wer weiß – vielleicht wird das Abenteuerkekserl-Gebäck dann in einigen hundert Jahren in einem coolen Actionfilm gegessen.

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Französische Madeleines

Noch kurz zur traditionellen Form der Madeleines: Eigentlich handelt es sich um kleine muschelförmige Küchlein – ähnlich unseren Bärentatzen. Leider hatte ich keine solchen Backförmchen, also habe ich die Madeleines in einer normalen Muffinform gebacken. Einfach die Vertiefungen des Muffinbleches gut ausfetten und den Teig nicht zu hoch einfüllen. Wenn du Bärentatzen/Madeleine-Förmchen zu Hause hast, funktioniert das Rezept damit aber genauso gut.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken,
und vergiss niemals die wichtigste Regel des Transporters: „Öffne niemals das Paket!“

Alles Liebe,

Patricia


Französische Madeleines

Zutaten für 24 Stück (für 12 Stück einfach die halben Mengen verwenden):

  • 4 Bio-Eier
  • 200 g Kristallzucker
  • Mark einer Vanilleschote
  • 200 g glattes Mehl
  • 10 g Trockenhefe
  • 100 g Butter

Außerdem brauchst du:

  • 2 Muffin-Bleche
  • Fett für die Form
  • Küchenmaschine oder Handmixer

Zubereitung:

Den Backofen auf 190°C Heißluft vorheizen. Zwei Muffin-Backformen gut ausfetten und beiseite stellen

Die Eier in eine Schüssel aufschlagen, Zucker und das Vanillemark hinzugeben und schaumig aufschlagen. Das geht am Besten mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer auf höchster Stufe und dauert mindestens 5 Minuten. Die Masse sollte dann an Volumen zugenommen haben und fast weiß sein.

Währenddessen die Butter schmelzen und abkühlen lassen.

Nun das Mehl und die Trockenhefe zum Teig geben und mit einem Teigspachtel unter die Eiermasse heben. Zum Schluss noch die abgekühlte Butter langsam in den Teig rinnen lassen und vorsichtig mit dem Teigspachtel unter den Teig heben.

Den fertigen Madeleines-Teig nun für 10 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Den Teig dann in die Vertiefungen der Muffinbleche füllen. Achtung: Die Vertiefungen maximal bis zur Hälfte füllen!

Die Kuchen im heißen Ofen für etwa 10 Minuten backen. Dann aus dem Ofen holen, kurz überkühlen und sofort aus der Form lösen.

Tipp vom Abenteuerkekserl:

Die Madeleines schmecken super zum Frühstück mit deiner Lieblingsmarmelade. Wie du selbst Marmelade einkochen kannst, zeige ich dir übrigens hier: Hefezopf mit selbstgemachter Erdbeermarmelade (klick) . Herr Abenteuerkekserl schwört sogar auf Nuss-Nougat-Aufstrich auf den Küchlein.

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Französische Madeleines

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