Am 12. September ist europäischer Kopfschmerz- und Migränetag. Aus diesem Anlass gibt es heute meine besten „Rezepte“ gegen Kopfschmerzen und Migräne.
Hallo ihr Lieben!
Wie ihr schon in der Einleitung lesen konntet, ist am 12. September der europäische Kopfschmerz- und Migränetag. Und als Migräne-Betroffene liegt mir dieses Thema ganz besonders am Herzen. Seit meinem 16. Lebensjahr kämpfe ich mit dem „Gewitter im Kopf“. Noch bin ich es zwar nicht ganz losgeworden, aber mittlerweile habe ich doch einige Mittel und Wege gefunden, um die Schmerzen zu reduzieren oder erträglicher zu machen. Und da doch viele Menschen von Kopfschmerzen oder gar Migräne betroffen sind, hoffe ich, dass ich einigen von euch helfen kann.
Vorne weg: Ich bin kein Arzt und verfüge über keine medizinische Ausbildung. Darum komme ich gleich zu meinem ersten und wichtigsten Tipp:
- Geht zum Arzt! Solltet ihr häufig oder immer wieder unter Kopfschmerzen leiden, dann lasst dies unbedingt von einem Arzt abklären. Am Besten ihr geht damit zu eurem Hausarzt, der euch dann entsprechend euren Symptomen an einen Facharzt oder Spezialisten überweisen kann. So können andere ernsthafte Grunderkrankungen erkannt bzw. ausgeschlossen werden.
- Probieren, probieren, probieren… Jeder Kopfschmerz und jede Migräne ist unterschiedlich und fühlt sich bei jedem Menschen anders an. Darum erfährt auch nicht jeder von den gleichen Mitteln und Hilfen eine Linderung. Vermutlich müsst ihr einiges ausprobieren und herumprobieren, um das zu finden, was euch Erleichterung bringt.
- Bewegung! Migräniker neigen dazu (ich kenne das von mir selbst) Bewegung zu meiden, da die Schmerzen bei körperlicher Betätigung schlimmer werden. Umso wichtiger ist es, sich in der Kopfschmerz-freien Zeit zu bewegen. Bewegung fördert nämlich die gesunde Durchblutung des Körpers und hilft so, Attacken vorzubeugen. Mein Neurologe hat mir ein Minimum von 2 Stunden Bewegung pro Woche bei einem niederen Pulsbereich (weniger als 150 bpm) empfohlen – besser wären 4 Stunden. Geeignet sind hier Radfahren, Laufen/Gehen, Crosstrainer laufen etc. Und ich muss sagen – zumindest bei mir hat sich eine Besserung in der Anfallshäufigkeit gezeigt.
- Wasser! Ein weiterer Tipp der ins Thema gesunde Durchblutung spielt ist zum Einen das Trinken. Mindestens 2,5 Liter am Tag sollten es sein. Das mag nach viel klingen – ist aber total schaffbar. So wird der Körper mit Flüssigkeit versorgt, was eine normale Durchblutung fördert und den Körper nicht zusätzlich stresst. Außerdem kann ich zum Zweiten noch regelmäßige Kneippanwendungen empfehlen. Auch sie fördern eine gesunde Durchblutung des Körpers. Man kann z.B. einfach ein- bis zweimal pro Woche in nicht ganz kniehohem Wasser Wassertreten. Hat man kein Kneippbecken in der Nähe eignen sich auch Wechselduschen.
- Zeit für Entspannung! Kopfschmerzen oder auch Migräne können ihren Beginn in einem verspannten Schulter- und Nackenbereich haben. Darum ist es wichtig, sich gezielt Zeit für Entspannung zu nehmen. Zum Beispiel mit einer Yoga-Session oder auch Meditation einmal die Woche. Das entspannt Körper und Geist. Zudem kann eine Massage des Rückens alle 4-6 Wochen noch Wunder bewirken. Und scheut euch da nicht davor, dass das etwas kostet – immerhin ist es eine Investition in eure Gesundheit und die ist das Wichtigste Gut.
- Aufzeichnung! Führe eine Kopfschmerz-Tagebuch um einen Überblick zu haben wie oft und stark deine Kopfschmerzen auftreten bzw. an wievielen Tagen du Schmerzmitteln einnimmst. Diese Informationen können auch wichtig sein, wenn du zum Arzt gehst.
Hier kann ich die kostenlose App „M-sense: Migräne und Kopfschmerz“ empfehlen. Dort kann man ganz einfach Kopfschmerzen dokumentieren, aber auch Einflussfaktoren wie Schlaf, Wetter, Ernährung, etc. aufzeichnen und hinsichtlicht kommender Attacken auswerten. Den Link dorthin gibt’s hier: klick: m-sense.de/
- Kleine Helferlein:
- Pfefferminzöl: Pfefferminzöl auf Schläfen und im Nacken aufgetragen kühlt angenehm und kann so Linderung verschaffen. Von der Firma Primavera gibt es einen ganz praktischen kleinen Roll-On mit Namen „Klarer Kopf“ der in jede Handtasche passt.
- Lavendelöl: Der Geruch von Lavendel wirkt entspannend und beruhigend und kann so Kopfschmerzen vorbeugen oder sie zumindest etwas erträglicher machen. Schon ein Tropfen auf dem Kopfkissen genügt. Wenn ihr bei Migräne geruchsempfindlich seid (so wie ich) dann müsst ihr einfach ausprobieren, ob ihr diesen Duft als angenehm empfindet oder nicht. Ich kann es jedenfalls empfehlen. Natürlich sind auch Produkte wie Duschbäder mit Lavendelduft eine gute Alternative (gibt’s zum Beispiel von Kneipp).
- Halbedelsteine: Daran kann man glauben oder nicht – ich finde, es ist einen Versuch wert. Halbedelsteine als Schmuck getragen oder sogar in den Wasserkrug gelegt um das Wasser zu energetisieren kann vorbeugend und eventuell sogar akut helfen. Hier sind vor allem Tigeraugen (wirken auf das Nervensystem) und Amethysten (wirkt beruhigend/ausgleichend) zu empfehlen.
- Kühlmaske: Ich persönlich empfinde Kühlendes als sehr angenehm bei Kopfschmerzen. Darum lege ich mir dann oft eine Kühlmaske auf die Augen, Stirn oder in den Nacken. Wenn du eher Wärme als angenehm empfindest, funktioniert das umgekehrt natürlich auch mit einer wärmenden Auflage.
- Tiger-Balsam: Tiger-Balsam ist eine aus Asien stammende Creme/Balsam, die man bei Verspannungen im Schulter und Nackenbereich auftragen kann. Der Balsam kühlt angenehm und kann so die Schmerzen etwas lindern.
- Höre auf deinen Körper! Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Hört darauf, was euer Körper euch sagt. Gönnt euch Ruhe wenn ihr müde seid, esst etwas wenn ihr hungrig seid, entspannt wenn ihr gestresst seid. Achtet doch auch mal darauf, ob ihr bestimmte Lebensmittel eventuell nicht vertragt.
Es kann außerdem ungemein helfen, einen geregelten Tagesablauf festzulegen. Denn es ist erwiesen, dass z.B. Schlafmangel oder ein veränderter Schlafrhytmus auch Migräne auslösen kann. Auch starke Blutzuckerschwankungen, wie sie auftreten können, wenn man eine Mahlzeit auslässt oder verschiebt können Kopfweh verursachen.
Hört einfach auf euren Körper und behandelt und pflegt ihn angemessen – denn denkt daran – das ist der einzige Körper den ihr habt. 😉
Ich hoffe, ich konnte dem Einen oder der Anderen ein paar Tipps geben, um dem Gewitter im Kopf den Kampf anzusagen. Vielleicht habt ihr ja auch noch ein paar Tipps, dann schreibt sie doch gerne in die Kommentare. So können alle Geplagten davon profitieren.
Bis bald und bleibt gesund,
Patricia
3 Gedanken zu „Meine Top-Tipps bei Kopfschmerzen und Migräne“