In den Supermärkten gibt es sie dieses Jahr schon fragwürdig lange. Aber die richtig guten, saftig-süßen Früchte gibt es erst jetzt langsam. Ich spreche natürlich von den Marillen aka. Aprikosen. Man kann soooo viel mit ihnen machen, aber ein Gebäck muss doch jedes Jahr wieder sein: Der Blechkuchen mit Marillen und Eierlikör. Saftig, flaumig und wie frisch von Oma gebacken. Dazu eine Tasse Kaffee oder Tee auf der Terrasse oder dem Balkon und die Welt ist in Ordnung.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Marillen und Aprikosen?
Ist dir schonmal aufgefallen, dass je nach Koch- bzw. Backbuch von Marillen oder Aprikosen die Rede ist? Sind das jetzt unterschiedliche Früchte, oder was? Nein – ein Blick auf die Herkunft des Buches bringt die Auflösung: Marillen sind Aprikosen und umgekehrt. 🙂 Nur, dass eben wir Österreicher „Marillen“ sagen und unsere Nachbarn aus Deutschland „Aprikosen“. Natürlich sollte man die Marillen nicht mit den Mirabellen verwechseln – das ist wirklich etwas anderes. Da wir jetzt mitten im Sommer angekommen sind ist auch klar, dass die Marillen reif sind.
Marillen-Eierlikörkuchen vom Blech Marillen-Eierlikörkuchen vom Blech
Dann ist es eigentlich auch klar, dass ein Marillen-Eierlikör Blechkuchen gebacken werden muss. Blechkuchen mit Marillenhälften belegt sind der absolute Klassiker und schmecken fast jedem. Da muss man nicht viel am Rezept drehen und experimentieren, denn was gut ist, kann so bleiben. 🙂
Also nichts wie los zum nächsten Wochenmarkt oder Supermarkt und Marillen kaufen.
Wie bei jedem Lebensmittel solltest du, wenn du die Früchte im Supermarkt kaufst, auf eine gute (Bio-)Qualität achten. Heimische, also regionale Produkte sind immer zu bevorzugen. Zum Einen, weil du weißt woher dein Essen kommt (ist gut für dich und die Umwelt) und zum Anderen, weil nach meiner Erfahrung die Qualität von heimischen Produkten so gut wie immer passt. Da kannst du dir quasi doppelt sicher sein.Vielleicht hast du aber auch das Glück, selber einen Garten zu haben, aus dem du ernten kannst. So geht es mir mit den Marillen – ich kann mir die reifsten vom Baum holen und weiß, dass die Früchte absolut bio und unbehandelt sind. Zwar hatten wir letztes Jahr Probleme mit schorfigen Früchten, wo also die Haut dunkle Flecken hatte, der Geschmack war aber trotzdem sehr gut. Und in Kuchen verpackt, stört das auch keinen mehr.
Marillige Grüße und alles Liebe,
Patricia
Marillen-Eierlikör Blechkuchen
Zutaten:
- 250 g weiche Butter
- 220 g Staubzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker (8 g)
- 1 Prise Salz
- 4 Eier
- 125 ml Eierlikör
- 250 g glattes Mehl
- 1 TL Backpulver
- ½ kg Marillen
Zubereitung:
Die Marillen waschen, halbieren und entsteinen.
Den Backofen auf 170°C Heißluft vorheizen, ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen und beiseite stellen.
Die Eier trennen. Die Eiweiß in einer sauberen Schüssel steif schlagen. Beiseite stellen.
Die Dotter zusammen mit Butter, Staubzucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren. Den Eierlikör einfließen lassen und anschließend Mehl und Backpulver einrühren. Zum Schluss das steif geschlagene Eiweiß in mehreren Portionen aufgeteilt unterheben.
Den Teig auf das Backblech streichen und mit den Marillenhälften belegen (Hautseite in den Teig, Schnittfläche nach oben). Bei 170°C Heißluft für ca. 45 Minuten backen.

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