Was wäre ein Sonntagsfrühstück ohne Frühstückskipferl? In Österreich sagen wir dazu auch Wiener Kipferl, anderswo heißt es Frühstückshörnchen. Doch so oder so – das flaumige Hefegebäck darf bei einem guten Frühstück oder Brunch nicht fehlen. Deswegen verrate ich dir mein Rezept.
Das setzt dem Kipferl Hörnchen auf…
Manchmal ist es schon verwirrend, wenn Österreicher und Deutsche sich über die Kulinarik unterhalten. Aus Germ wird Hefe, aus Topfen wird Quark, aus den Marillen werden Aprikosen und aus dem Frühstückskipferl wird ein Frühstückshörnchen. Da braucht man fast ein eigenes Wörterbuch – und das nur für die Begriffe des Frühstücks. 😉
Zu einem richtig guten, besonderen Frühstück gehört für mich ein Glas Orangensaft, duftender Kaffee, selbstgemachte Marmelade und ofenfrisches Gebäck. So lässt es sich gleich viel entspannter in den Tag starten. Natürlich musst du die Frühstückskipferl nicht komplett frisch für’s Frühstück machen. Immerhin muss der Germteig mehrmals ruhen und das kostet Zeit. Aber am Vortag gebacken und in der Früh kurz im Ofen nochmal warm gemacht, sind die Kipferln wieder wie frisch.
So kannst du in Ruhe ausschlafen und doch ein leckeres Frühstück genießen. Wobei…die Wiener Kipferl schmecken auch zum Nachmittagskaffe gut. Oder zum Abendbrot mit Schinken. Ja – du hast richtig gelesen. Die Kombination aus dem leicht süßen Germteig mit salzigem Schinken passt hervorragend! Doch ich schweife ab – worauf ich eigentlich hinaus will: Du solltest unbedingt Frühstückskipferl backen. Und egal ob du sie mir Marillen- oder Aprikosenmarmelade bestreichst, sie sind das Beste für jedes Frühstück.

Kipferlförmige Grüße und alles Liebe,
Patricia
Wiener Kipferl / Frühstückskipferl / Frühstückshörnchen
Zutaten für ca. 10 Kipferl:
- 450 g glattes Mehl
- ½ Würfel frische Germ (21 g)
- 80 g Staubzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker (8 g)
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 1 Ei
- 250 ml lauwarme Milch
- 50 g weiche Butter
Außerdem:
- Mehl zum Bestauben
- 1 verquirltes Ei zum Bestreichen
Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe hineinbröckeln. Einen Esslöffel vom Zucker dazugeben und die Milch in die Mulde gießen. Aus der Milch, Hefe und etwas Mehl vom Rand einen Brei anrühren. Mit Mehl bestauben, die Schüssel abdecken und für 15 Minuten bei Zimmertemperatur rasten lassen.
Nun alle restlichen Zutaten hinzugeben und entweder mit den Händen oder mit einem elektrischen Rührgerät einen homogenen Teig kneten. Den Teig abdecken und nochmals 20 Minuten gehen lassen.
Die Arbeitsfläche mit Mehl bestauben. Den Teig nochmals kurz durchkneten und dann mit dem Nudelholz auf etwa 30 x 40 cm auswellen. Mit einem Messer spitze Dreiecke vom Teig abschneiden. Die Dreiecke von der schmalen Seite her aufrollen, sodass eine typische Kipferlform entsteht.
Die Kipferl mit genügend Abstand auf ein Backblech legen, mit einem sauberen Tuch abdecken und abermals 20 Minuten gehen lassen.
Inzwischen das Backrohr auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Kipferl nach Ablauf der 20 Minuten mit verquirltem Ei bestreichen und auf mittlerer Schiene für ca. 30 Minuten goldbraun backen.

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