Natürlich gibt es auch von mir einen Beitrag zur gruseligsten Nacht des Jahres: Der Halloween-Nacht. Meine unglaublich schokoladigen, unglaublich gruseligen Friedhof Schoko-Cupcakes.
Zu Halloween drehen alle Foodblogger durch!
Wenn die Nacht des 31. Oktober näher rückt, geht es auf Pinterest, Instagram und Co immer sehr gruselig zu. Da werden Mandeln als Fingernägel in Gebäck-Finger gesteckt, Zuckerguss rot eingefärbt um Blut zu imitieren und Plastikspinnen in grünen Wackelpudding eingegossen um Partygäste zu erschrecken. Spätestens beim Betrachten von Schokoküssen, die als Mumien verkleidet sind, wird klar, dass Halloween nicht mehr weit ist.
Da kann es gar nicht eklig und trotzdem gleichzeitig lecker genug sein. Ja, der Spagat ist schwierig und bei manchen Kreationen vergeht mir dann doch der Appetit. Aber es ist auch so viel Lustiges und Kreatives dabei – da komme ich aus dem Staunen teilweise garnicht mehr heraus. Darum habe auch ich mir einen Halloween-Beitrag überlegt, mit dem du garantiert beeindrucken wirst: Gruselige Friedhof Schoko-Cupcakes.

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Halloween kommt auch zu uns – dagegen können wir uns nicht wehren, oder?
Ursprünglich kommt der Brauch von Halloween aus dem katholischen Irland. Auswanderer haben die Bräuche dann mit in die USA genommen. Dort haben sie sich dann weiter entwickelt zu den heutigen Halloween Bräuchen. Früher kannten viele Europäer die ausgehöhlten und geschnitzten Kürbisse, die mit Spinnweben und Skeletten verzierten Häuser und die verkleideten Kinder, die von Haus zu Haus ziehen, nur aus Filmen und Serien. Doch wie auch bei vielen anderen Dingen fanden die Europäer Gefallen am Brauch von Halloween. Jetzt gibt es immer öfter auch bei uns das Equipment für Halloweenparties und Gruselspaß.

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Ist Halloween spaßig oder nervt’s dann doch?
Ich bin hin und her gerissen, ob ich Halloween nun gut finde oder unnötig. Die Halloween-Specials vieler TV-Serien mag ich sehr gerne, auch die Gruselfilme, die dann vermehrt im Fernsehen laufen. Ich finde auch ausgehöhlte und verzierte Kürbisse schön, die nachts den Hauseingang in Kerzenschein hüllen. Und natürlich – sonst hätte ich meine gruseligen Friedhof Schoko-Cupcakes nicht gepostet – mag ich auch die vielen tollen, kreativen Food-Ideen für Halloween.

Trotzdem finde ich es dann wieder befremdlich, wenn in dem kleinen Dorf in Tirol in dem ich wohne, Kinder abends verkleidet von Haus zu Haus ziehen. Vor Allem – und das folgende beruht auf tatsächlich Erlebtem – wenn die Kinder nicht mit ein paar Bonbons oder Schokolade zufrieden sind, sondern ganz frech sagen: „Eigentlich wäre uns Geld lieber“.

Jetzt möchte ich aber deine Meinung wissen: Was hälst du von Halloween? Feierst du es oder kannst du mit diesem Brauch gar nichts anfangen?
Bis Bald,
Patricia
Rezept als kostenloser PDF-Download: Gruselige Friedhof Schoko-Cupcakes (klick)
Gruselige Friedhof Schoko-Cupcakes
Zutaten für 12 Schoko-Muffins:
- 225 g glattes Dinkelmehl
- 50 g Backkakao (ungesüßtes Kakaopulver)
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 120 g brauner Zucker
- 2 Eier
- 250 ml Buttermilch
- 6 EL Sonnenblumenöl
Zutaten für die Grabstein-Kekse:
- 175 g Kristallzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 200 g weiche Butter oder Margarine
- 1 Ei
- 400 g glattes Mehl
- schwarze Lebensmittelfarbe (ich habe flüssige Lebensmittelfarbe verwendet)
Zutaten für die Schoko-Creme:
- 250 ml Obers
- 200 g gehackte Vollmilch Kuvertüre
- 145 g gehackte Zartbitter Kuvertüre
Außerdem brauchst du:
- etwa 150 g dunkle Kakao-Kekse (z.B. Oreos* ; *Werbung)
- Keksausstecher in Grabstein-Form oder ein anderes gruseliges Motiv
- schwarze oder dunkelbraune Muffin-Papierförmchen
Tipp vom Abenteuerkekserl:
Die Grabstein-Kekse und die Schoko-Creme am Besten einen Tag vorher zubereiten.
Für die Grabstein-Kekse: Den Backofen auf 155°C Heißluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Butter mit dem Zucker, Vanillezucker und dem Ei cremig schlagen, das Mehl hinzugeben und einarbeiten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig zu einer Kugel formen, diese flach drücken und in Frischhaltefolie geschlagen für 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
Den gekühlen Teig aus dem Kühlschrank holen, in zwei Hälften teilen und eine Hälfte mit einigen Tropfen schwarzer Lebensmittelfarbe einfärben. Ich habe die Farbe nicht ganz homogen in den Teig geknetet, um einen Marmor-Effekt zu erhalten.
Den gefärbten Teig dann ausrollen und Grabsteinkekse ausstechen. Die Kekse im heißen Ofen für 10-12 Minuten backen. Der ungefärbte Teig bleibt „übrig“ – deswegen kannst du hier andere beliebige Motive ausstechen und backen. Die fertigen Kekse auskühlen lassen.
Für die Schoko-Creme: Den Obers erhitzen, den Topf dann vom Herd nehmen und die gehackte Schokolade zum Obers geben. Das Ganze für etwa 1 Minute stehen lassen. Dann mit einem Löffel vorsichtig zu rühren beginnen, bis sich die Schokolade komplett im Obers aufgelöst hat und eine glänzende, homogene Masse entstanden ist. Die Creme dann in eine Plastikschüssel füllen und abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur auskühlen lassen.
Für die Schoko-Muffins: Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech mit den Papierförmchen auslegen.
Die trockenen Zutaten (Mehl, Kakao, Backpulver, Salz, Zucker) in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen vermischen.
Die nassen Zutaten (Eier, Buttermilch, Öl) in eine zweite Schüssel geben und verquirlen. Nun die nassen zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem homogenen Teig verrühren. Den Teig dann in die Vertiefungen der Muffinform füllen und die Muffins für 20-25 Minuten backen. Die fertigen Schoko-Muffins auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Für die Keks-„Erde“ die Kakaokekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Schnitzelklopfer oder einem Nudelholz zu Krümeln zerklopfen.
Die Schoko-Creme am nächsten Tag mit dem elektrischen Handrührer cremig aufschlagen, in eine Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und auf die erkalteten Muffins kleine Hauben aufdressieren. Die Cremehauben dann in den Keksbröseln wälzen und die Grabsteinkekse in die „Erdhügel“ setzen.

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